Kunst in Corona-Zeiten
Wenn der Betrachter nicht zur Kunst kommt, kommt die Kunst zum Betrachter.

Im Reha-Zentrum Oldenburg schmücken derzeit eindrucksvolle Werke der Künstlerin Martina van de Gey die langen Flure.
An ihrer außergewöhnlichen Kunst erfreuen sich besonders die Patientinnen und Patienten. Gerade in Zeiten von Corona, welche Einschränkungen und Unsicherheiten mit sich bringt, sind die Bilder eine willkommene Abwechslung.

„Als Malerin ist es mir wichtig, dass meine Bilder ein Publikum finden, denn mit mir alleine im Atelier fehlt die Auseinandersetzung mit dem Betrachter.“, so van de Gey. „Deshalb freut es mich, im Reha-Zentrum einen Ort gefunden zu haben, an dem die Begegnung mit der Kunst für viele Menschen möglich ist. Die Auseinandersetzung mit Malerei bietet eine Möglichkeit, den eigenen Horizont zu erweitern und Gedanken fernab der eigenen Befindlichkeit zu ermöglichen.“

Auch für das Reha-Zentrum ist die Ausstellung ein besonderes Zeichen in der CoronaPandemie. „Ich bin sehr glücklich darüber, dass so eine begabte Künstlerin uns ihre Bilder zur Verfügung stellt und weiß dieses Engagement gerade in diesen schwierigen Zeiten sehr
zu schätzen.“, sagt Karin Vogel, Geschäftsführerin des Reha-Zentrums Oldenburg. „Der Reha-Aufenthalt ist für unsere Patientinnen und Patienten durch die Pandemie derzeit leider mit einigen Einschränkungen verbunden. Daher freue ich mich umso mehr, dass wir ihnen
diese Zeit mit den Werken vielleicht ein wenig verschönern können.“

Für den Herbst plant das Reha-Zentrum gemeinsam mit Martina van de Gey eine Vernissage zu den aktuellen Werken der Künstlerin. Die Hoffnung, dass bis dahin wieder künstlerische Veranstaltungen möglich sind, ist bei allen Beteiligten sehr groß.

Martina van de Gey, die 1992 ihren Abschluss als Meisterschülerin bei Prof. Karl Marx in Köln machte, ist seither als freischaffende Künstlerin in den Bereichen Video und Malerei tätig. In Kooperation mit dem BBK und Frau van de Gey hat das Reha-Zentrum Oldenburg in den vergangenen Jahren die Ausstellung „rehavue“ im Reha-Zentrum umgesetzt.